Übersicht

Einleitung
Hier findet Ihr Links zu einer Reihe von Blogbeiträgen, die ich für verschiedene Webseiten verfasst habe. Da sie alle auf Englisch sind, habe ich sie thematisch gebündelt und kurze Einleitungen sowie etwas längere Zusammenfassungen dazu geschrieben.
Den Großteil meiner Beiträge habe ich bisher für den Science und den Untold Lives Blog verfasst. Diese beiden Blogs sind nur zwei einer Blogserie der British Library, der britischen Nationalbibliothek: neben den Natur- und Sozialwissenschaften gibt es noch Blogs über Musik, Englische Literatur und Theater, Sammlungspflege, Digitales, und mehr. Die Beiträge stammen von Mitarbeitern und diskutieren Sammlungsobjekte, Veranstaltungen, Arbeitsabläufe, usw. Es lohnt sich auf jeden Fall, da ab und zu mal vorbeizuschauen!
Neben der British Library hat WRoCAH, das White Rose College of the Arts and Humanities, einen Beitrag von mir über meine Inszenierung “Dear John” veröffentlicht. Auf der Website mainlymuseums.com ist ein Beitrag über das Londoner Museum der Medizingeschichte, die Wellcome Collection, erschienen.
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Biografisches
Diese Beiträge sind alle Biographien von Naturwissenschaftlern, deren Archive in der Sammlung der British Library sind: John Maynard Smith (1920-2004) war der Fokus meiner Doktorarbeit, während William D. Hamilton (1936-2000) und George R. Price (1922-1975) beide Zeitgenossen waren, deren Wege sich mit Maynard Smith in den 1960er und 1970er Jahren gekreuzt haben. Die Archive von Maynard Smith und Price sind beide katalogisiert; Hamiltons Archiv ist eine Leihgabe an die Abteilung “Contemporary Archives and Manuscripts”.



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John Maynard Smith
Local Heroes: John Maynard Smith (1920-2004): A good “puzzle-solver” with an “accidental career”. Science Blog, The British Library, 15 März 2017.
Senior Statesman of British Biology: John Maynard Smith. Untold Lives Blog, The British Library, 8 Mai 2018.
John Maynard Smith (1920-2004) war einer der prominentesten britischen Evolutionsbiologen. Geboren in London, aufgewachsen auf dem Land und erzogen auf Eton College, studierte er zunächst Ingenieurswissenschaften in Cambridge. Erst Ende der 1940er, nachdem er während des Krieges und danach einige Jahre Flugzeuge entworfen hatte, beschloss Maynard Smith, seine eigentliche Liebe – die Naturwissenschaften – zum Beruf zu machen. Mit seiner Frau und drei Kindern zog er zurück nach London und schrieb sich am University College London (UCL) ein.
Maynard Smith wusste, dass John Burdon Sanderson Haldane an UCL forschte und lehrte. Den beiden war gemein, dass sie Mitglieder der Kommunistischen Partei Großbritanniens waren und dass sie keine Angst vor Zahlen hatten. Obwohl Maynard Smith leidenschaftlicher Vogelbeobachter und Gärtner war, lagen ihm eine theoretische und mathematische Herangehensweise an biologische Probleme doch mehr. So wurde JBS Haldane nicht nur Maynard Smiths Lehrer sondern auch sein Mentor und Freund. Haldane war einer der Mitbegründer des Neodarwinismus, der Darwins Lehre von der natürlichen Selektion mit Mendels Vererbungslehre verband. Maynard Smith übernahm die neodarwinistische Interpretation von evolutionsbiologischen Fragen, was schon in seinem ersten Buch, dem populärwissenschaftlichen The Theory of Evolution (1958 bei Penguin erschienen) deutlich spürbar ist.
Nach diesem zweiten Studium, dass Maynard Smith 1950 abschloss, arbeitete er zunächst experimentell als Genetiker mit der europäischen Fruchtfliege im Labor von Helen Spurway. UCL blieb sein akademisches Zuhause bis 1965, als er Dekan an der neugegründeten Universität von Sussex in Brighton wurde. Die neue Stelle brachte neue Aufgaben und Pflichten mit sich, unter anderem in der Verwaltung, weshalb Maynard Smith endgültig in die theoretische Biologie wechselte: die Zeit, Fruchtfliegen zu zählen, hatte er nicht mehr.
Maynard Smith blieb in Sussex für den Rest seines Lebens. Er wurde 1985 emeritiert, blieb aber bis zu seinem Tod 2004 in der Forschung – und sogar ab und zu noch im Lehrbetrieb – aktiv. Diese Forschung befasste sich mit einer Vielzahl an Fragen: wieso altern wir?, welchen Sinn ergibt Sex?, und warum enden Kämpfe zwischen Tieren selten tödlich? Die Antwort auf die letzte Frage fand er in der Spieltheorie.
Spieltheorie ist ursprünglich eine ökonomische Theorie, die Maynard Smith in den 1970ern übernahm und für die Evolutionsbiologie adaptierte. Wenn man sich zwei Tiere im Kampf um eine Ressource, zum Beispiel Nahrung, befinden, könnte man sie nicht als Kontrahenten in einem Spiel, einer Entscheidungssituation, betrachten, die mit unterschiedlichen Strategien ihr Ziel verfolgen? Man kann. (Und um es ganz kurz zusammenzufassen: evolutionsbiologisch ist es sinnvoller, Kämpfe nicht eskalieren zu lassen. Auf den ersten Blick stimmt es zwar, dass ein toter Gegner besser wäre, aber tatsächlich steht das Risiko, in einem eskalierten Kampf ebenfalls stark verletzt oder gar getötet zu werden, in keiner Relation zu diesem möglichen Gewinn.)
Maynard Smiths Arbeit im Bereich der evolutionären Spieltheorie brachte ihm viele Preise und Ehrungen ein. Dazu gehörte 1999 der Crafoord Preis, der in den Naturwissenschaften wie der Biologie verteilt wird, für die es keinen Nobelpreis gibt. Vielen Briten wird er aber vielleicht mehr als der Mann mit dem wilden Haar, der dicken Brille und dem lässig sitzenden Pullover in Erinnerung bleiben, der bis in die 1990er im Fernsehen über Biologie und Wissenschaft redete. Gleichzeitig hat Maynard Smith mehrere populärwissenschaftliche Bücher veröffentlicht, regelmäßig für Zeitungen und Magazine Essays geschrieben und im Radio gesprochen.
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William D. Hamilton
‘Most distinguished Darwinian since Darwin’: William D. Hamilton. Untold Lives Blog, The British Library, 30 April 2018.
William D. Hamilton (1936-2000), genannt Bill, war einer der wichtigsten Evolutionsbiologen des letzten Jahrhunderts. In den Nachrufen, veröffentlicht nach seinem überraschenden Tod nach einer Expedition in den Kongo, wurde er als Darwin des 20. Jahrhunderts gepriesen, als der Mann, der den Titel des ‘most distinguished’, des hervorragendsten Darwinisten seit Darwin verdient hat.
Hamilton studierte Genetik in Cambridge, wo die Ideen des Populationsgenetikers Ronald A. Fisher beeinflussten. Er entschied, die Frage, ob und wie Altruismus genetisch bedingt ist, zur Grundlage seiner Doktorarbeit zu machen. Ende der 1950er, Anfang der 1960er, hatte Hamilton allerdings Schwierigkeiten, für solch ein Projekt Betreuer zu finden, geschweige denn ein Stipendium zu ergattern. Es klappte schließlich doch – an der London School of Economics. Erst, als er seinen Betreuer dort endgültig mit seinen Ideen überforderte, wurde Cedric Smith, ein Statistiker und Biologe am Galton Laboratory, hinzugezogen.
Das Ergebnis von Hamiltons Doktorarbeit war “Hamiltons Regel”. Diese gibt an, unter welchen Bedingungen Altruismus gefördert wird. Wann ist es evolutionsbiologisch gesehen sinnvoll, die eigene Fitness (einfach gesagt, die Chancen auf Nachkommen) zurückzustellen oder gar in Gefahr zu bringen und anderen Individuen zu helfen? Die Frage hatte Darwin schon beschäftigt, und Hamiltons Antwort war: wenn die Individuen miteinander verwandt sind. Deshalb ist diese Theorie auch als Verwandtenselektion bekannt.
Kurz gesagt funktioniert Verwandtenselektion wie folgt: ich als Individuum teile meine Gene mit meinen Verwandten. Die Gene meiner Eltern und Geschwister sind zur Hälfte identisch mit meinen, die meiner Großeltern zu einem Viertel, die meiner Cousins und Cousinen zu einem Achtel, usw. Darwins Theorie besagt, dass die natürliche Selektion Verhalten fördert, dass mein Fitness steigert. Hamiltons Erweiterung besagt, dass ebenfalls Verhalten gefördert wird, dass meine indirekte Fitness steigert: ich kann indirekt dafür sorgen, dass zumindest ein Teil meiner Gene in die nächste Generation übertragen werden, indem ich Verwandten helfe, die diese Gene ebenfalls in sich tragen.
Natürlich kann in der Realiät nicht davon die Rede sein, dass “ich” dies bewusst mache, ähnlich wie Richard Dawkins “egoistischen Gene” nicht egoistisch in dem Sinne sind, dass sie denken oder bewusst handeln. (Dawkins’ Buch Das egoistische Gen baut auf die Arbeit von hauptsächlich vier Evolutionsbiologen auf: Bill Hamilton, John Maynard Smith, George C. Williams und Robert Trivers.)
Hamilton veröffentlichte seine Theorie im Juli 1964 in einem zweiteiligen Artikel, erschienen im Journal of Theoretical Biology. Über Jahre warf er allerdings John Maynard Smith vor, ihm mit einer Nachricht in einer Nature-Ausgabe vom März desselben Jahres vorgegriffen zu haben: Maynard Smith hatte Hamiltons Arbeit im Entwurf gelesen, und Hamilton hatte das Gefühl, dass Maynard Smith seine Idee benutzt hatte, ohne anzugeben, dass er – Bill Hamilton – sie zuerst gehabt hatte. Die Geschichte ist etwas verwickelt, endete aber damit, dass Hamilton sich für einige seiner Vorwürfe gegen 1980 entschuldigte. (Eine inszenierte Lesung der Briefe, die zwischen Hamilton und Maynard Smith in der Zeit hin- und hergingen sowie Hintergrunderklärungen könnt Ihr Euch hier [auf Englisch] anhören.)
Während seiner gesamte Karriere verband Hamilton unerschrockene Feldforschung mit theoretischen Arbeiten. Für seine Nachforschungen reiste er viel durch den brasilianischen Dschungel, wurde dabei oft von Insekten zerstochen und blieb den Studenten, die ihn begleiteten, als ein brillianter Biologe in Erinnerung. Im Vorlesungssaal allerdings hatte Hamilton es schwer: er war weitesgehend von Lehrtätigekeiten freigestellt, weil er sich oft in seinen Gedankengängen verlor, vor sich hinmurmelnd vor der Tafel stand, mit dem Rücken zum Saal und seine Zuhörer vergessend.
Seine Ideen wurden oft erst später als wichtig erkannt, weil sie immer wieder in Nebensätzen oder hinter schwierigen mathematischen Formulierungen versteckt waren. Aber nichtsdestotrotz war Hamilton anerkannt und wurde in späteren Jahren auch dementsprechend geehrt. So erhielt er 1993 den Crafoord Preis, der in der Biologie den Nobelpreis ersetzt. Sieben Jahre später starb er nach einer Expedition in den Kongo, auf der er eine Theorie zu den Ursprüngen von AIDS erforscht hatte.
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George R. Price
Calculating Kindness: George Price. Untold Lives Blog, The British Library, 23 April 2018.
George R. Price (1922-1975) war ein amerikanischer Alleskönner: für seine Doktorarbeit in Chemie arbeitete er in den 1940ern am Manhattan Projekt, später arbeitete er für IBM, um sich in den 1960er Jahren schließlich selbst Populationsgenetik beizubringen.
Die 60er waren auch die Zeit, in der Price von den USA nach England übersiedelte. Nach einer missglückten Schilddrüsenoperation packte er seine Sachen in der Hoffnung, mit dem erhaltenen Schmerzensgeld länger in London auskommen zu können. Price war an den biologischen Grundlagen von Altruismus und Konflikt interessiert, was zumindest im Teil Überlegungen zum Kalten Krieg und seiner persönlichen Situation geschuldet war.
In der Bibliothek stolperte er über Bill Hamiltons Forschung und nahm Kontakt auf. Die spezielle Arbeit, die Price gerne als Kopie gehabt hätte, konnte Hamilton ihm nicht schicken – er hatte keine Kopien mehr – aber dafür teilte er einige andere seinerer Ideen. Price und Hamilton wurden Freunde und korrespondierten bis zum Tod des Amerikaners. Dabei hatte Price ursprünglich Hamiltons Argumente widerlegen wollen. Hamiltons Regel (siehe oben), so dachte Price, ließ keine echte Selbstlosigkeit zu – wie auch, wenn Altruismus biologisch erklärbar war? Prices eigene Forschungen allerdings zwangen ihn einzusehen, dass Hamilton Recht gehabt hatte: die Price Gleichung ist eine alternative mathematische Herleitung, kommt aber zu dem gleichen Ergebnis. Sie war außerdem so brilliant, dass Price wegen ihe eine Stelle am Galton Laboratory angeboten bekam.
Ende der 1960er Jahre verfasste Price eine weitere Arbeit, die sich weniger mit Altruismus befasste und mehr mit seinem zweiten Interessensgebiet: Konflikt. Das sogenannte “Antlers Paper” wurde nie veröffentlicht, bildete aber für John Maynard Smith den Anstoß, sich genauer mit Spieltheorie zu befassen. Sie begann mit der Frage, welchen evolutionären Sinn Geweihe (antlers) hatten: waren sie Waffen, sollten sie Hirschkühe beeindrucken, oder waren sie gar nützlich zur Wärmeableitung? Davon ausgehend überlegte Price, warum Geweihe – wenn sie denn Waffen wären – im Kampf nicht zur Tötung des Gegners eingesetzt würden. Sein Ergebnis: wenn man Kämpfe über mehrere Runden im Computer simuliert, steht am Ende der Hirsch am besten da, der nicht bis aufs Äusserste kämpft.
Maynard Smith las die Arbeit im Entwurf und schlug vor, dass sie veröffentlicht werden sollte. Mit Prices Ideen im Hinterkopf ging er für einige Monate an die Universität von Chicago und befasste sich genauer mit der Spieltheorie, ursprünglich von John von Neumann und Oskar Morgenstern als Wirtschaftstheorie entwickelt. Nach seiner Rückkehr trat Maynard Smith mit Price in Kontakt. 1972 und ’73 arbeiteten sie gemeinsam an einer Arbeit, die Maynard Smiths mathematische Weiterentwicklung von Prices Ideen beinhaltete. Sie wurde 1973 veröffentlicht und begründete die evolutionäre Spieltheorie.
In der Zwischenzeit hatte Price sich aber größtenteils aus der Wissenschaft zurückgezogen. Ehemals Atheist konvertierte er Anfang der 1970er zum Christentum. Price begann, Bibelstudien und gelebtes Christentum in den Vordergrund zu stellen. Er glaubte, Gott teste ihn, hörte auf seine Schilddrüsenmedikamente zu nehmen, verschenkte all seinen Besitz und zog schließlich in ein besetztes Haus. 1975 nahm er sich das Leben. Bill Hamilton und John Maynard Smith waren unter den wenigen Anwesenden auf der Beerdigung.
Situation …
Über John Maynard Smiths Forschung
John Maynard Smith: evolutionary biology and the Logic of Animal Conflict. Untold Lives, The British Library, 13 März 2020.
The Flight of the Hoverfly. Science Blog, The British Library, 15 März 2019. (Ursprünglich war der Titel “The Flight of the Bumblebee Hoverfly”, was ich aber leider nicht durchsetzen konnte.)
Did Man Get Here by Evolution or by Creation? Science Blog, The British Library, 13 März 2018.
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Über die Inszenierung “Dear John: The Kin Selection Controversy”
“Dear John”: Collaborating with the British Library on a Research-Based Performance. WRoCAH blog, 2 April 2019.
The Making of ‘Dear John: The Kin Selection Controversy’. Part 2: From Idea to Event. Untold Lives Blog, The British Library, 8 März 2019.
The Making of ‘Dear John: The Kin Selection Controversy’. Part 1: What’s It All About? Untold Lives Blog, The British Library, 7 März 2019.

Die Inszenierung “Dear John: The Kin Selection Controversy” habe ich in Zusammenarbeit mit Undercurrent Theatre entwickelt und 2018 zum ersten Mal aufgeführt. Die abendfüllende Vorstellung war ausverkauft und die Rückmeldungen so durch die Bank positiv, dass wir an der British Library beschlossen, sie 2019 erneut aufzuführen und als Podcast live aufzunehmen (siehe “Podcasts & Videos“).
Um auf die Inszenierung aufmerksam zu machen, habe ich mehrere Blogeinträge verfasst. Zum einen waren da 2018 die Kurzbiografien der “Protagonisten” John Maynard Smith, William Hamilton und George Price (siehe oben unter “Biografisches”). Dazu gab es 2019 einen Zweiteiler über die Entstehung der Inszenierung und nach der Aufführung eine Reflektion über die Zusammenarbeit mit der British Library und Undercurrent Theatre.
Bunt Gemischtes

The Wellcome Collection. mainlymuseums.com, 5 September 2019.
Eine Einführung in die Geschichte und in die Ausstellung(en) der Wellcome Collection in London, mit Informationen zu Öffnungszeiten, Führungen, usw.
Die Dauerausstellung der Sammlung, “Medicine Man”, präsentiert sowohl Objekte zur persönlichen Geschichte ihres Sammlers, Sir Henry Solomon Wellcome (1853-1936), sowie zu der Geschichte von Gesundheit und Medizin. Sir Henry war ein amerikanischer Pharmazeut und Philantrop, der 1880 nach Großbritannien umsiedelte und leidenschaftlicher Sammler war. Eine erste Version des Museums gründete er bereits 1913 – allerdings hauptsächlich für Medizinstudenten. Das heutige Museum wurde 2007 im Wellcome Building eröffnet, einem Gebäude, dass 1932 nach Sir Henrys Vorstellungen erbaut worden war.

The Discovery of America. en.wikipedia.org
Genau genommen ist das kein Blogeintrag, sondern ein Wikipedia-Artikel. Am 20. Juli 2014 erschien er in der Sparte “Schon gewusst…?” auf der Startseite des englischen Wikipedia.
Der Artikel beschreibt die Trilogie Die Entdeckung von Amerika, geschrieben von Joachim Heinrich Campe (1746-1818). Campe war Vertreter des Philanthropinismus, einer reformpädagogischen Bewegung der Aufklärung. Campe vertrat die Auffassung, Erziehung und Wertevermittlung mithilfe von Büchern zu fördern. Seine Werke zählen zu den ersten Bespielen für deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur.